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31
08
2023

Intalcon plant UCITS-Version des erfolgreichen Hedgefonds

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Der Offshore-Hedgefonds der Bremer Boutique Intalcon erzielte im vergangenen Jahr ein Plus von fast 40 Prozent. Gemeinsam mit AGATHON CAPITAL soll eine UCITS-Version der Strategie aufgelegt werden.

Dieser Artikel von Tim Habicht ist am 30.08.2023 bei Fundview erschienen.

Die Bremer Fonds-Boutique Intalcon plant eine UCITS-Version des Offshore-Hedgefonds Intalcon Alpha for Impact Global. Das hat Fundview in Erfahrung gebracht. Der Hedgefonds besteht seit 2011 und hat im äußerst schwierigen vergangenen Jahr eine positive Performance von 37 Prozent erzielt. Intalcon-Gründer und CEO Klaus Wobbe erklärt auf Anfrage von Fundview: „Nachdem der Family & Friends-Fonds über mehr als zehn Jahre hinweg einen sehr erfolgreichen Track Rekord geliefert hat, ist vermehrt die Anfrage an Intalcon gestellt worden, ob diese Performance auch als UCITS-Fonds angeboten werden könnte. Aus diesem Grunde planen Intalcon und Agathon Capital die Auflage eines UCITS-Fonds.“

Da als UCITS-Fonds bekanntlich andere Rahmenbedingungen herrschen, muss Wobbe allerdings auf einige Handelsinstrumente verzichten, beispielsweise Rohstoff-Futures. „Auch beim Leverage werden wir deutlich vorsichtiger agieren, sodass die absolute Performance nicht ganz so hoch ausfallen wird. Risikoadjustiert streben wir beim UCITS-Fonds jedoch mit einer Sharpe Ratio von über 1 auch wieder ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis an und erwarten ebenfalls eine durchschnittliche Fünf-Jahres-Rendite im zweistelligen Bereich“, erklärt Wobbe.

Das Investment-Universum des neuen Fonds sind weltweite Aktien mit einem Schwerpunkt auf US-amerikanischen Large Caps sowie liquide Aktienindex-Futures. Zudem werden liquide Zins-Futures und Geldmarktfonds eingesetzt. Ergänzend allokiert Wobbe Edelmetalle wie Gold und Silber sowie Futures auf liquide Währungen. Die Anlageentscheidungen für den Kauf und Verkauf, die Positionsgröße sowie für das Risikomanagement werden systematisch getroffen und stützen sich auf langjährig getestete Algorithmen.

Wir konzentrieren uns auf das, was wir sehr gut können - und das ist der systematische Handel von Wertpapieren anhand klar definierter Regeln.
Klaus A. Wobbe

Diversifizierung für das herkömmliche Portfolio

„Wir konzentrieren uns auf das, was wir sehr gut können - und das ist der systematische Handel von Wertpapieren anhand klar definierter Regeln. Jede einzelne Position wird gemäß der Vorgabe des Algorithmus ge- und wieder verkauft. Makroökonomische Überlegungen, Bewertungskennzahlen oder diskretionäre Entscheidungen gehören nicht zum Entscheidungsprozess“, sagt Wobbe und fügt hinzu: „Um etwas genauer zu werden: Unser Algorithmus kombiniert Trendfolge- mit Mean-Reversion-Elementen, sodass Trends schnell erkannt und ausgenutzt werden können, während in Seitwärtsphasen zusätzliche Renditechancen genutzt werden, von denen klassische Buy & Hold-Strategien nicht profitieren können.“

Bei Aktien handelt Wobbe hauptsächlich die 50 größten Titel aus dem S&P 500. Es können aber auch andere Titel im Portfolio landen, sofern diese eine hohe Liquidität und eine positive technische Ausgangslage aufweisen. „Das Exposure richtet sich dabei nach der Signallage des Algorithmus. Dabei reagiert die systematische Anlagestrategie sehr flexibel und schnell auf Marktveränderungen“, erklärt Wobbe.

Dadurch ändere sich der Aktienanteil im Portfolio sehr dynamisch. Im Durchschnitt beträgt die Netto-Aktienquote etwa 60 bis 70 Prozent. Dazu kommen Long- und Short-Positionen in hochliquiden Aktienindex- und Bond-Futures, die jeweils kurzfristige Renditechancen wahrnehmen sollen. „Bei Vorliegen positiver Trendsignale wird darüber hinaus eine Long-Position in Edelmetallen durch Gold- beziehungsweise Silber-ETCs beigemischt. Geldmarktinstrumente werden für die Cash-Position eingesetzt“, so Wobbe, der hinzufügt: „Hauptziel – neben einer überdurchschnittlichen Rendite – ist eine sehr niedrige Korrelation zu klassischen Indizes. Der Fonds soll damit das herkömmliche Anlageportfolios diversifizieren und das Rendite-Risiko-Verhältnis signifikant verbessern.“

Quellen

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