Das Alpha bezeichnet das Maß für eine Überrendite (positives Alpha) oder eine Minderrendite (negatives Alpha) einer Anlage gegenüber einer Benchmark. Es entspricht damit dem Teil der Rendite, der von der Marktrendite unabhängig ist. Wir verwenden für unsere Berechnungen das Jensen Alpha mit einer risikofreien Rendite von 0,25%. Unter Absolute Alpha verstehen wir die Kombination aus Outperformance gegenüber einer Benchmark und einer positiven Ertragsentwicklung.
Systematische Handelsstrategien zielen darauf ab, wiederkehrende Muster aufzuspüren und diese gewinnbringend auszunutzen. Die Qualität und Robustheit einer regalbasierten Investmentstrategie lässt sich auf Basis historischer Daten überprüfen. Diese Simulierung von Kauf- und Verkaufstransaktionen wird als Backtest bezeichnet.
Curvefitting beschreibt die Überanpassung einer Anlagestrategie an die zugrunde liegende Datenreihe. Hierbei werden einzelne Parameter in einem iterativen Prozess so lange modifiziert, bis aus einer Vielzahl verschiedener Kombinationen diejenige ausgewählt wird, die "optimale" Ergebnisse verspricht - allerdings nur auf Basis der spezifischen Datenhistorie, die für die Berechnung verwendet wurde. Die Handelsstrategie liefert im Backtest wunderbare Ergebnisse, versagt aber im realen Handel.
Wir verstehen Impact Investing als einen Investmentansatz, der über die reine Orientierung an Risiko und Rendite hinausgeht. Positive soziale und / oder ökologische Auswirkungen sollten direkt, beabsichtigt und nachweisbar sein. Es geht uns um eine messbare positive soziale und / oder ökologische Wirkung. Nach dieser Definition geht Impact Investing über bisherige ESG- oder SRI-Ansätze hinaus. (Quelle: Bundesinitiative Impact Investing, https://bundesinitiative-impact-investing.de/)
Ein Drawdown stellt einen Verlust zwischen einem Hoch und dem nachfolgenden Tief innerhalb eines bestimmten Zeitraums dar. Der maximale Drawdown ist also der kumulierte Verlust, der innerhalb eines Zeitraums hätte eintreten können, wenn der Anleger zum Zeitpunkt eines Hochs investiert hätte. Der Maximum Drawdown stellt somit das schlechteste Ergebnis einer Anlage im betrachteten Zeitraum dar.
Die Sharpe Ratio setzt die Rendite eines Assets oder einer Anlagestrategie ins Verhältnis zum eingegangenen Risiko. Die Rendite entspricht dem Mehrertrag gegenüber einer risikofreien Geldmarktrendite, während die Standardabweichung zur Messung des Risikos verwendet wird. Beide Zahlen sind annualisiert.
Slippage beschreibt die Differenz zwischen der erwarteten und der tatsächlichen Preisausführung für eine Transaktion. Dies ist besonders wichtig für Market- und Stop-Orders in Märkten mit geringer Liquidität. Dieser negative Effekt kann mit Hilfe von Limit-Orders eliminiert werden.
Analog zur Sharpe Ratio setzt die Sortino Ratio die Rendite eines Assets oder einer Anlagestrategie in Relation zum eingegangenen Risiko. Allerdings verwendet die Sortino Ratio nur Abwärtsbewegungen (Abwärtsvolatilität) zur Berechnung des Risikos.
Ein Survivorship Bias entsteht, wenn beim Backtest nur die aktuelle Indexzusammensetzung berücksichtigt wird. Dadurch wird die Performance nach oben verzerrt, weil erfolglose Aktien, die den Index in der Vergangenheit verlassen haben, aus dem Backtest entfernt werden.