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19
04
2022

Impact Investing: Ist es möglich, gleichzeitig Gutes zu tun und gute Renditen zu erzielen?

Post by 
Kevin Bu
Impact Investing ist auf dem Vormarsch. Nach Angaben des Global Impact Investing Network (GIIN) hat der Markt ein verwaltetes Vermögen von rund 715 Milliarden US-Dollar erreicht, mit einem bemerkenswerten Wachstum im letzten Jahrzehnt [1]. Angesichts des Generationswechsels bei den Vermögenswerten wird Impact Investing für jüngere Anleger zu einer attraktiven Alternative, um Kapital zu erhalten oder zu vermehren und gleichzeitig Gutes zu tun. Wichtige Themen wie der Klimawandel und die soziale Vielfalt sind ebenfalls Katalysatoren für die Bewegung in Richtung Impact Investing, da wir immer noch in der Covid-19-Pandemie leben.

Was genau ist Impact Investing?

Im Gegensatz zu anderen Arten von nachhaltigen Investitionen sind Impact Investments Investitionen, die mit der Absicht getätigt werden, neben einer finanziellen Rendite auch eine positive, messbare, soziale und ökologische Wirkung zu erzielen (GIIN). Daher müssen sie vier Schlüsselelemente enthalten:

  • Intentionalität: Impact-Investitionen tragen absichtlich zu sozialen und ökologischen Lösungen bei. Dies unterscheidet sie von anderen Strategien wie ESG-Investitionen, Responsible Investing und Screening-Strategien.
  • Finanzielle Rendite: Impact Investments streben eine finanzielle Kapitalrendite an, die von unter dem Marktzins bis zum risikobereinigten Marktzins reichen kann. Damit unterscheiden sie sich von der Philanthropie.
  • Breite Palette von Anlageklassen: Impact-Investitionen können in allen Anlageklassen getätigt werden.
  • Messung der Auswirkungen: Ein Kennzeichen von Impact Investing ist die Verpflichtung des Investors, die soziale und ökologische Leistung der zugrunde liegenden Investitionen zu messen und darüber zu berichten.

Arten von Impact Investing

Impact Investing lässt sich in verschiedene Kategorien einteilen; je nach Vorliebe und Motivation des Anlegers, entweder die finanzielle Rendite oder die Wirkung in den Vordergrund zu stellen. Finanzinvestoren versuchen zunächst, die finanziellen Erträge zu optimieren, wobei die sozialen/ökologischen Auswirkungen eine untergeordnete Rolle spielen. Diese Gruppe besteht in der Regel aus kommerziellen Anlegern, die nach Anlageformen suchen, die marktübliche Renditen bieten und gleichzeitig einen gewissen sozialen/ökologischen Nutzen erbringen.

Impact-First-Investoren hingegen versuchen, soziale oder ökologische Renditen mit einer finanziellen Untergrenze zu optimieren. Für diese Gruppe ist der soziale/ökologische Nutzen ein vorrangiges Ziel. Es werden verschiedene Renditen akzeptiert. Von der Kapitalrückzahlung bis zum Marktzins. Diese Gruppe ist bereit, bei Investitionen, die als risikoreicher empfunden werden, eine niedrigere Rendite als die Marktrendite zu akzeptieren, um zur Erreichung sozialer/ökologischer Ziele beizutragen, die in Kombination mit der Marktrendite nicht erreicht werden können.  

Beide Arten von Anlegern können auch in so genannten mehrschichtigen Strukturen zusammenarbeiten. Diese mehrschichtigen Strukturen entstehen, wenn die beiden Arten von Investoren zusammenarbeiten und Kapital aus Impact First- und Financial First-Motivationen kombinieren, indem sie verschiedene Arten von Kapital mit unterschiedlichen Anforderungen und Motivationen vermischen. Bei diesen Geschäften akzeptieren die Impact-First-Investoren eine unter dem Marktniveau liegende risikobereinigte Rendite, während andere Tranchen der Investition für Financial-First-Investoren attraktiv werden. Durch diese symbiotische Beziehung können Financial-First-Investoren marktübliche Renditen erzielen und Impact-First-Investoren ihr Investitionskapital wirksam einsetzen und so eine wesentlich größere soziale Wirkung im Vergleich zu einer Einzelinvestition erzielen [2].

In der Realität sind Pensionsfonds und institutionelle Anleger in der Regel "Financial First"-Investoren, da sie zumeist an strenge treuhänderische Pflichten gebunden sind. Das schränkt ihre Möglichkeiten ein, sich an Impact First-Investitionen zu beteiligen. Andere erfahrene Anleger wie sehr vermögende Privatpersonen und Stiftungen oder Philanthropen verfügen im Allgemeinen über eine größere Flexibilität bei ihren Anlagemandaten und können sich daher an Impact-First-Investitionen beteiligen. Anleger könnten jedoch ein diversifiziertes Portfolio von Impact-Investitionen über verschiedene Plattformen (Financial First oder Impact First) und Anlageklassen hinweg aufbauen, um eine marktgerechte Rendite mit den gewünschten Impact-Ergebnissen zu erzielen.  

Öffentlich gehandelte Aktien sind tendenziell weniger auf die Auswirkungen ausgerichtet, da die Aktienkurse in der Regel mit einem kurzfristigen Zeithorizont bewertet werden. Private Investitionen haben die Flexibilität, sich auf langfristige Auswirkungen zu konzentrieren. Grüne Anleihen und Schuldverschreibungen erfreuen sich jedoch zunehmender Beliebtheit als Impact-Investitionen mit langfristigen Nachhaltigkeitszielen. So wird Chile in Kürze die weltweit erste nachhaltigkeitsbezogene Staatsanleihe auflegen, die an seine Verpflichtung gebunden ist, die absoluten CO2-Emissionen zu reduzieren und die Entwicklung erneuerbarer Energien voranzutreiben [3].  

Warum Impact Investing?  

Impact-Investoren haben unterschiedliche finanzielle Renditeerwartungen. Einige investieren mit der Absicht, im Einklang mit ihren strategischen Zielen Renditen unterhalb des Marktniveaus zu erzielen. Andere streben marktkonforme und marktübertreffende Renditen an, was manchmal aus treuhänderischer Verantwortung heraus erforderlich ist.    

In einer GIIN-Umfrage berichten die Befragten, dass die Portfolioperformance die Erwartungen der Anleger sowohl hinsichtlich der sozialen und ökologischen Auswirkungen als auch der finanziellen Rendite überwiegend erfüllt oder übertrifft, und zwar sowohl bei Investitionen in Schwellenländern als auch in Industrieländern und auf dem Markt insgesamt.  

Private Equity ist das am häufigsten genutzte Instrument für Impact Investing, das von über 75 % der Impact-Investoren eingesetzt wird, die auf die jüngste jährliche Umfrage des GIIN zu Impact-Investitionen geantwortet haben. Die drittgrößte Anlageklasse bei Impact Investing in Bezug auf die Vermögensallokation machte Ende 2016 etwa 19 % des weltweit verwalteten Impact-Investing-Vermögens (AUM) aus. Je nach Markttyp und Renditezielen gaben die Anleger für 2016 durchschnittliche Bruttorenditeerwartungen von 4,9 % bis 16,5 % für Vintage-Equity-Investitionen an, was innerhalb der Bandbreite der marktüblichen Renditen liegt.  

Private Debt ist die größte Anlageklasse im Bereich Impact Investing und macht laut der GIIN-Umfrage 2017 rund 34 % des gesamten Impact-AUM aus. Die Umfrage ergab auch, dass es sich insgesamt um die am zweithäufigsten genutzte Anlageklasse handelt, wobei mehr als die Hälfte der Befragten eine gewisse Allokation über Privatkredite angab. Im Durchschnitt liegen die Erwartungen an die Bruttorenditen von Vintage-Debt-Investitionen zwischen 2,7 % und 9,2 %, je nachdem, ob es sich um eine Investition in einem entwickelten Markt oder in einem Schwellenland handelt und ob der Anleger in erster Linie marktübliche Renditen oder unterdurchschnittliche Marktrenditen anstrebt.

Fallstudie zum Gesamtportfolioansatz

Die KL Felicitas Foundation (KLF), die im Jahr 2000 gegründet wurde, um wachsende Sozialunternehmen zu unterstützen, begann 2005 ihr Portfolio auf Impact Investments auszurichten. Im Jahr 2014 waren 99,5 % des Stiftungsportfolios für Impact Investments bestimmt. Die Impact-Investitionen zielen auf ein breites Spektrum von Sektoren ab, darunter Gemeindeentwicklung, Finanzdienstleistungen, Gesundheit, Lebensmittel, Landwirtschaft, Energie und Wasser, und werden in verschiedenen Anlageklassen getätigt. Das Impact-Portfolio der KLF ist weltweit verteilt, wobei ein Schwerpunkt auf Afrika, Indien und Nordamerika liegt.  

Die Renditen wurden als Funktion aller Erträge von der Gründung bis 2013 unter Verwendung der modifizierten Dietz-Methode berechnet, die Cashflows auf täglicher Basis zeitlich gewichtet, um die vierteljährliche Performance zu bewerten. Die Renditen wurden dann - nach Abzug von Gebühren und Transaktionskosten - nach Anlageklassen analysiert, wobei Investitionen in Sachwerte und Private Equity aufgrund ihres frühen Stadiums im Investitionslebenszyklus ausgeschlossen wurden. Das gesamte Impact-Portfolio erzielte eine Rendite von 3,0 % p.a. nach Abzug von Gebühren, während die Benchmark eine Rendite von 2,5 % p.a. erzielte. Die nachstehende Tabelle enthält auch zusätzliche Details zur Performance nach Anlageklassen innerhalb des Impact-Portfolios.  

Es ist durchaus möglich, gleichzeitig Gutes zu tun und eine marktübliche Rendite zu erzielen.

Es ist also durchaus möglich, gleichzeitig Gutes zu tun und eine marktübliche Rendite zu erzielen. Manchmal würden Impact-Investoren sogar niedrigere finanzielle Renditen vorziehen, um im Gegenzug eine größere Wirkung innerhalb des Investitionszeitraums zu erzielen. Die Fallstudie zum Gesamtportfolio hat gezeigt, dass Impact Investing machbar und flexibel in Bezug auf die Vermögensallokation ist, um ein optimales Verhältnis zwischen Wirkungserzielung und finanzieller Rendite zu erreichen.  

Niedrigere Kapitalkosten

Einige Untersuchungen sind zu dem Schluss gekommen, dass Impact Investing die Kapitalkosten für Emittenten aufgrund der grünen Prämie, insbesondere auf dem Anleihemarkt, senken kann.  

Auf dem Primärmarkt lässt sich der Preisvorteil durch die Tatsache erklären, dass die Emission grüner Anleihen heute noch begrenzt ist aber die Nachfrage nach grünen Investitionen steigt. Dieses potenzielle Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage kann zu einer Verknappung und damit zu einem "Greenium" führen. Die Prämie spiegelt die Nachfrage von Anlegern nach Anleihen mit grünem Label im Vergleich zu konventionellen Anleihen wider. Das wird Projekteigner ermutigen, grüne Anleihen auszugeben, um ihren Finanzierungsbedarf zu niedrigeren Kapitalkosten zu decken.

Auf den Sekundärmärkten werden grüne Anleihen in der Regel mit geringeren Spreads gehandelt als vergleichbare konventionelle Anleihen. Laut dem jüngsten Bericht von Amundi und IFC sind dies 2 Basispunkte oder weniger [5].  

Fallstudie zum Green Bond von Tesco

Eine weitere Studie über Tescos jüngster Emission nachhaltigkeitsbezogener Anleihen (SLB) kam ebenfalls zu dem Schluss, dass Tesco dadurch seine Kreditkosten im Vergleich zu Standardanleihen senken kann. Während SLBs Emittenten in der Regel mit höheren Kreditkosten bestrafen, wenn sie bestimmte ESG-Kriterien nicht erfüllen, hat die Studie auch gezeigt, dass eine Erhöhung des Kupons die Renditedifferenz nicht von negativ in positiv verwandelt. Diese Beobachtung entkräftet die Befürchtung, dass Anleger darauf achten, dass Emittenten bei der Verfolgung wesentlicher Veränderungen ihrer CO2-Bilanz versagen [6].  

Die intelligentere Art zu investieren - Fallstudie Ignia

Bei Impact Investing geht es um eine intelligentere Art des investierens, da es verborgene wirtschaftliche Werte und Effizienzgewinne freisetzt und gleichzeitig unterbewertete oder falsch eingeschätzte Investitionsmöglichkeiten wahrnimmt.

Ignia, eine mexikanische Risikokapitalgesellschaft, die in Unternehmen investiert, die Produkte und Dienstleistungen für die unterversorgte, einkommensschwache Bevölkerung Lateinamerikas bereitstellen, zielt darauf ab, in rentable und skalierbare Unternehmen zu investieren, die soziale Auswirkungen haben, indem sie einen systemischen Wandel bewirken. Ignia ist davon überzeugt, dass es einen starken Markt für qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen gibt, die den Armen zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. Ignia hat anfänglich einen Fonds von etwa 60 Mio. USD aufgelegt und bereits zwei Investitionen in den Bereichen "erschwinglicher Wohnraum" und "Gesundheitsdienste" getätigt.  

Im Jahr 2008 investierte Ignia 2 Mio. USD in Premin für das Wohnungsbauprojekt Jardines del Grijalva in Chiapas, Mexiko. Die Häuser wurden für Familien gebaut, die weniger als 10.000 Dollar pro Jahr verdienen. Der Gedanke hinter der Investition war, dass kleine lokale Bauträger für erschwinglichen Wohnraum unter Kapitalmangel leiden und große Bauträger nur selten in den Süden Mexikos oder in kleinere Gemeinden gehen. Infolgedessen herrscht ein Mangel an Wohnraum, und die Familien sind gezwungen, ihre Häuser selbst zu bauen. Ignia fand ein Mikrofinanzinstitut, das Familien, die keinen Zugang zu Hypotheken haben, diese zur Verfügung stellte. Seit der Finanzierung durch Ignia haben heute rund 1800 Familien Zugang zu erschwinglichem, aber qualitativ hochwertigem Wohnraum mit bezahlbaren Hypotheken erhalten. Das Unternehmen geht davon aus, dass es mit dem Projekt eine über dem Markt liegende Rendite erwirtschaften wird, und ist der Ansicht, dass hohe Renditen im Segment der Niedrigeinkommensbezieher unerlässlich sind, da der Markt dieses Segment als risikoreich einstuft und die Kunden in diesem Segment keine große Auswahl haben [7].  

Wie messen wir Wirkung?

Bislang gibt es unterschiedliche Standards für die Wirkungsmessung. Die International Finance Corporation (IFC) der Weltbankgruppe hat drei wichtige Rahmen für die Wirkungsmessung festgelegt, die auf dem Wirkungsziel, dem Rating bzw. der Monetarisierung beruhen [8].  

LeapFrog Investments, ein gewinnorientierter Investor, hat seinen zielbasierten FIIRM-Rahmen festgelegt, der eine Matrix operativer Leistungsindikatoren (KPIs) umfasst, um die finanzielle Leistung (F), die Wirkung und Innovation (II) und das Risikomanagement (RM) zu verfolgen.  

Ein weiteres Beispiel ist die Partner's Group (PG LIFE Fund). Sie möchte mit einem "doppelten Mandat" auf der einen Seite attraktive, risikobereinigte finanzielle Renditen erzielen und gleichzeitig messbare, positive soziale und ökologische Auswirkungen erzielen. Dazu hat das Unternehmen einen ratingbasierten Rahmen festgelegt. Mit all ihren Investitionen (auch außerhalb von PG LIFE) will Partners Group die Wertschöpfung vorantreiben. Dazu gehört die Unterstützung von Unternehmen bei der Verbesserung des Managements von wesentlichen ESG-Themen wie Energiemanagement, Gesundheit und Sicherheit sowie Diversität. Partners Group hat den nachstehenden Ansatz bzw. das hier dargestellte Rahmenwerk, um die Auswirkungen dieser Verbesserungen in den Geschäftspraktiken zu erfassen.  

Zu guter Letzt hat der RISE Fund von TPG (dessen Ziel ist es, neben finanziellen Erträgen auch soziale und ökologische Auswirkungen zu erzielen) mit der Bridgespan Group zusammengearbeitet, um einen Ansatz zur Messung der Auswirkungen zu entwickeln. Dieser kann für eine Vielzahl von Vermögenswerten verwendet werden. Der Ansatz baut auf früheren Beiträgen zur Quantifizierung von Auswirkungen auf, einschließlich der Kosten-Nutzen-Analyse und der sozialen Kapitalrendite. Die Grundlage ihres Rahmens ist ein Impact Money Multiple (IMM), das die sozialen und ökologischen Nettoauswirkungen einer Investition auf der Grundlage strenger, quantitativer Nachweise quantifiziert und monetarisiert.    

Wie geht es weiter mit Impact Investing?

Impact Investing spielt weltweit eine Schlüsselrolle bei der Finanzierung der Lücke zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs), wobei das Interesse und der Kapitaleinsatz für nachhaltige Investitionen zunehmen.  

Denken Sie an die weithin zitierte Schätzung der United National Conference on Trade and Development (UNCTAD): Auf globaler Ebene liegen die Gesamtinvestitionen, die zur Erreichung der SDGs erforderlich sind, in der Größenordnung von 5 bis 7 Billionen US-Dollar pro Jahr. In den Entwicklungsländern wird der Bedarf auf 3,3 Billionen bis 4,5 Billionen Dollar geschätzt; bei einem Mittelwert von 3,9 Billionen Dollar. Diese Investitionsausgaben erstrecken sich auf viele Bereiche: Krankenhäuser, Schulen, Telekommunikationsinfrastruktur, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Eisenbahnen, Flughäfen, Bewässerung und Naturschutzprojekte. Solche Investitionen haben eine lange Amortisationszeit von mindestens sieben Jahren. Unter der Annahme, dass sie eine kommerzielle Rendite erwirtschaften, kann davon ausgegangen werden, dass private Institutionen und Haushalte jährlich 728 Mrd. USD (5,1 Billionen USD über sieben Jahre) in private Märkte investieren, was einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der SDGs darstellt. Wenn sie jedoch eine unterdurchschnittliche Rendite erwirtschaften, können sie jährlich 214 Milliarden Dollar für die Wirkung investieren, was weniger als 10 Prozent des Investitionsbedarfs entspricht.

Auf den öffentlichen Märkten ist das Potenzial viel größer. Dort könnten Impact-Investoren jährlich 3,1 Billionen Dollar investieren (21,4 Billionen Dollar über sieben Jahre), was in etwa dem entspricht, was in den Entwicklungsländern heute benötigt wird. Dies bedeutet, dass Investitionen von öffentlichen Unternehmen - d. h. Unternehmen, deren Aktien an der Börse gehandelt werden oder die Schuldverschreibungen ausgeben - eine Rolle spielen müssen, wenn wir Finanzmittel in dem Umfang mobilisieren wollen, der für die Finanzierung der SDGs erforderlich ist [9].

Letztendlich hängt das Ausmaß des Beitrags von Impact-Investoren zu den SDGs von zwei entscheidenden Faktoren ab:

  • ob sie das Verhalten von Unternehmen beeinflussen können, indem sie in Wertpapiere investieren, die auf öffentlichen Märkten gehandelt werden, und
  • ob sie kommerzielle Renditen erzielen und gleichzeitig die in den SDGs genannten sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Probleme lösen können
Quellen

1 https://thegiin.org/impact-investing/need-to-know/
2 https://www.bridgesfundmanagement.com/wp-content/uploads/2017/10/Investing-for-Impact-Case-Studies-Across-Asset-Classes.pdf
3 https://www.responsible-investor.com/bonds-loans-chile-to-issue-first-sovereign-sustainability-linked-bond/
4 https://thegiin.org/assets/2017_GIIN_FinancialPerformanceImpactInvestments_Web.pdf
5 https://www.oecd.org/officialdocuments/publicdisplaydocumentpdf/?cote=DCD(2021)20&docLanguage=En
6 https://www.mdpi.com/1996-1073/14/23/7918
7 https://www.bridgesfundmanagement.com/wp-content/uploads/2017/10/Investing-for-Impact-Case-Studies-Across-Asset-Classes.pdf
8 https://www.ifc.org/wps/wcm/connect/66e30dce-0cdd-4490-93e4-d5f895c5e3fc/The-Promise-of-Impact-Investing.pdf?MOD=AJPERES&CVID=mHZTSds
9 https://www.ifc.org/wps/wcm/connect/66e30dce-0cdd-4490-93e4-d5f895c5e3fc/The-Promise-of-Impact-Investing.pdf?MOD=AJPERES&CVID=mHZTSds

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